Zwei typische Beispiele aus dem logopädischen Alltag:
1 ) Die kleine Lea ist 4,5 Jahre alt und wird im Kindergarten gehänselt, weil sie nicht so spricht wie die anderen: Sie sagt "tomm" statt komm und "Tasse" statt Kasse. Es kommt immer wieder zu frustrierenden Missverständnissen, das Mädchen fängt an, sich von ihren Freundinnen zurückzuziehen. Nach eingehender Diagnostik werden in der logopädischen Therapie zunächst spielerisch die Muskulatur von Mund und Zunge gestärkt und im Rahmen eines Hörtrainings der Unterschied zwischen dem Laut /t/ und /k/ verdeutlicht. Lea lernt, den Laut /k/ zu bilden, wobei Hausaufgaben fester Bestandteil der Therapie sind. Schließlich spricht das Mädchen beim Erzählen einer Geschichte fast alle Wörter mit /k/ korrekt aus. Sie hat an Selbstvertrauen gewonnen und spielt mit Freude wieder in der Kindergartengruppe mit. Leas Mutter war von Anfang an eng in die Therapie mit eingebunden, es fanden regelmäßig Gespräche statt.
2) Herr K. kommt nach einem Schlaganfall in logopädische Behandlung. Er ringt nach Worten, bricht immer wieder verzweifelt ab. Er ist darauf angewiesen, dass seine Frau für ihn spricht. Gemeinsam besuchen die Eheleute die Aphasiker- Selbsthilfegruppe. Nach einer ausführlichen Diagnostik wird mit Hilfe von Bild- und Schriftkarten und durch intensive Gespräche mit Herrn und Frau K. das Therapieziel besprochen: Herr K. soll sprachlich wieder mehr am Leben teilnehmen können. Der Patient war Weinbauer und ist nach wie vor sehr an Fußball interessiert. Langsam werden zunächst in diesen Bereichen Strategien entwickelt, die Herr K. bei Wortfindungsproblemen einsetzen kann. Mit Hilfe von Wortkarten wird an einem kurzen strukturierten Satzbau gearbeitet. Zu Hause soll Herr K. das Gelernte weiter üben und vertiefen. Mit Frau K. wird besprochen, wie sie ihren Mann unterstützen kann aber auch, in welchem Rahmen eine Hilfe eher hinderlich ist. Am Ende der Therapie kann Herr K. wieder begrenzt am Gespräch mit seinen Freunden teilnehmen, seine Frau half ihm, in seinem Umfeld Verständnis für seine Sprach- und Sprechschwierigkeiten zu vermitteln. Mithilfe eines Einkaufzettels erledigt er für seine Frau Einkäufe. Durch mehr sprachliche Kompetenz hat Herrn Ks Alltag an Lebensqualität gewonnen. Frau K. wurde regelmäßig in den Therapieprozess mit einbezogen. Die anfängliche Unsicherheit und Angst, die der Schlaganfall ausgelöst hatte, ist dem Stolz gewichen, die Krise gemeinsam gemeistert und die Beziehung zueinander vertieft zu haben.
So finden Sie mich vom Hauptbahnhof aus:
In die Heilbronner Straße, links Richtung Killesberg, erneut links Richtung Relenberg. Parkplatz direkt vor dem Logopädie-Schild.
Buslinie 44 Richtung "Killesberg", Haltestelle "Im Kaisemer". Gehen Sie 10 Meter die Birkenwald- straße aufwärts, schon sind Sie bei mir.
Wie kommen Sie zu mir?
Treten Sie durch das Gartentor und folgen Sie über mehrere Stufen den Schildern durch den Garten.
Ich freue mich auf Sie.
Ich bin Mitglied im Deutschen Bundesverband
für Logopäden (dbl).
Ich bin Mitglied in der Deutschen Gesellschaft
für Logotherapie und Existenzanalyse (DGLE).
LOGOPÄDIE CHRISTINE BORT | Birkenwaldstr. 62 | 70191 Stuttgart | Tel.: 0711/ 35 16 06 80 | Fax: 0711/ 35 16 06 81 | kontakt(at)logopaedie-bort.de